Montag, 25. August 2014

HDCP 2.2


Vorab: Ohne HDCP 2.2 wird Ihr 4K-Gerät kein 4K spielen.

Auf vielen Verpackungen steht, dass das neue Gerät HDMI 2.0 kompatibel ist. Was hat das mit HDCP 2.2 zu tun? Leider nichts! HDCP 2.2 ist die neue Generation des Videokopierschutz'. HDCP 2.2 ist nicht rückwärtskompatibel, und viele neue 4K TVs unterstützen kein HDCP 2.2 und werden deshalb nicht in der Lage sein, 4K-Material abzuspielen. Sie können einzig HD-Material auf 4K-Auflösung hochrechnen.

Hinzu kommt, dass die meisten anderen Geräte ebenfalls noch nicht in der Lage sind, neues 4K Material durchzuschleifen. Das betrifft Receivers, Streamers und anderes.

Kopierschutz gab es schon auf VHS-Kassetten und wurde auch für DVDs stehts weiterentwickelt. HDCP steht für «High-bandwidth digital Content Protection» und wirkt in Bluray-Playern und HDTV-Geräten (Satelliten und Kabel Receiver).

HDCP 2.2 ist der neuste Standard, der die Verbindung zwischen Quelle und Bildschirm sichert und verhindert, dass beispielsweise kein Aufnahmegerät an einen Bluray-Player angeschlossen werden kann, um eine Kopie zu machen. Dabei wird nicht der zu übertragende Inhalt geprüft (also zB. wie oder ob er verschlüsselt ist), sondern Player und Display tauschen Schlüssel aus, um dann zu entscheiden, ob eine Übertragung grundsätzliche stattfinden kann oder nicht.

HDCP führt komplexere Schlüssel ein. Die Quelle erwartet innert 20ms ihre Zulassung am Display und schaltet andernfalls die Verbindung ab.

Die Kompatibilität zu HDCP 2.2 ist nur dann für Sie wichtig, wenn Sie UltraHD 4K Material abspielen wollen. Zurzeit gibt es noch kaum Filme in dieser Auflösung zu kaufen. Wenn Ihr TV oder Beamer zwar kein HDCP 2.2 untersützt, so wird HD Material (1080p) immer abspielbar bleiben.